Wednesday, April 11, 2007

Einsatz von standardisierten Pflegeplänen in rechnerbasierten Pflegedokumentationssystemen

Die Pflegedokumentation ist neben der ärztlichen Dokumentation ein wesentlicher Bestandteil der klinischen Dokumentation.Sie begleitet den gesamten Pflegeprozeß.Seit vielen Jahren gibt es Bemühungen, für den Bereich der Pflegedokumentation eine Rechnerunterstützung anzubieten, um so die Qualität der Pflegedokumentation zu erhöhen, Aufwände zu reduzieren und Auswertungsmöglichkeiten zu verbessern.Dies wurde bislang jedoch nur wenig verwirklicht.Begründet wird dies unter anderem durch eine fehlende Formalisierung der pflegerischen Fachsprache und dem Fehlen von übergreifenden standardisierten Pflegeplänen.
Für die Einführung eines Pflegedokumentationssystems ist es unabdingbar, geeignete Kataloge und Standards für die Pflegeplanung und Pflegedokumentation anzubieten.
Die Pflegedokumentation begleitet den gesamten Pflegeprozeß, er umfasst im einzelnen sechs Verfahrensschritte: die Informationssammlung, das Erkennen der Probleme und Ressourcen des Patienten, die Festlegung der Pflegeziele, die Planung der Pflegemaßnahmen, die Durchführung der Pflege und das Beurteilen ihrer Wirkung auf den Patienten.
Die standardisierten Pflegepläne bilden für ein bestimmtes Thema die typischen Probleme (und Pflegediagnosen)und Ressourcen des Patienten, die daraus resultierenden Pflegeziele und pflegerischen Maßnahmen ab.Für die Erstellung der Standardisierten Pflegepläne ist die Erarbeitung einer pflegerischen Terminologie notwendig.Um den Zielen der Qualitätssicherung und der Wirtschaftlichkeit gerecht zu werden, muss die pflegerische Terminologie eine hohe Vergleichbarkeit und Wiederverwertbarkeit ermöglichen. International wird zur Zeit ein umfassendes Klassifikationssystem für die pflegerische Praxis erarbeitet.Diese Klassifikation soll unter anderem dazu eingesetzt werden, die pflegerische Fachsprache zu vereinheitlichen

Ein Anwendungssystem zur Unterstützung der Pflegedokumentation muß gut in die Abläufe der pflegerischen Praxis integriert werden; es ist ein viel genutztes Werkzeug in der täglichen Arbeit der Pflege. Die standardisierten Pflegepläne spielen hierbei eine zentrale Rolle. Bei einer Studie konnte gezeigt werden, dass durch den Einsatz von dem Pflegedokumentationssystem PIK zur Erstellung von standardisierten Pflegeplänen der zeitliche Aufwand der Pflegeplanung reduziert werden konnte.
Beim Einsatz eines Anwendungssystems zur Pflegeplanung hat sich gezeigt, dass die Pflegedokumentation vollständiger und lesbarer ist und sowohl vom Pflegepersonal wie auch vom ärztlichen Dienst mit hoher Akzeptanz angenommen wurde.

1 Comments:

Blogger Mark Henning said...

Hier werden speziell die Vorteile der rechnergestützten Dokumentation dargestellt. Diese Vorteile entsprechen fast genau den Erfahrungen, die ich bei meinem Arbeitgeber mit der Einführung eines solchen Systems machen konnte und kann solch ein Instrument nur empfehlen. Es macht unsere Arbeit leichter und vor allen Dingen auch nachvollziehbarer, da es von jedem gelesen werden kann und nicht entziffert werden muss.

17 April, 2007  

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